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Konflikte sind alltäglich – diese Botschaft ist mittlerweile in weiten Teilen der Gesellschaft angekommen. Sie sind mitnichten ein Tabuthema, ganz im Gegenteil: Über Konflikte wird überaus viel geredet: in der Familie, unter Freund*innen, mit Kolleg*innen.
Als Mediator und Ausbilder kenne ich die Problematik: Wie kommt man eigentlich an Konfliktfälle? Große Mediationsverbände fordern für die Anerkennung von Mediatoren in ihren Standards vier Mediationen. Wer sich ab dem 1. September 2017 "zertifizierte/r Mediator/in" nennen will, ist verpflichtet, bis spätestens zwei Jahre nach dem Zertifizierungszeitpunkt insgesamt fünf Fälle mediiert und in Supervision reflektiert zu haben. Für frisch gebackene MediatorInnen stellt diese scheinbar kleine Hürde einen realen Stolperstein dar, an dem nicht wenige scheitern.