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Bilder und Zuschreibungen zwischen Gruppen: Vier „Zauberfragen“, um Unausgesprochenes hörbar zu machen
In den meisten Fällen, in denen ich zwischen Gruppen mediiere, werde ich zu einem konkreten Sachthema gerufen. Die Beteiligten merken, dass sie sich festgefahren haben und dass das ungelöste Thema mittlerweile auf eine persönliche Ebene gerutscht ist. In einem Unternehmen ist beispielsweise die Stimmung angespannt, wenn Mitglieder der Geschäftsführung und des Betriebsrats gemeinsam in der Teeküche sind. Oder bei einer Konferenz sagt jemand: "Wenn Blicke töten könnten…", weil die Vetreter*innen zweier NGOs bei Beiträgen der anderen mit den Augen rollen, seufzen oder kurz auflachen. Oftmals ist den Beteiligten klar, dass das Sachthema zeitnah konstruktiv bearbeitet werden sollte, um eine weitere Eskalation auf der Beziehungsebene zu verhindern.
"Ich bin nicht Mr. 150%. Ich mache die Dinge auf meine Art: Ausreichend sorgfältig und eben effizient!" Immer wieder bekomme ich diesen Satz von dem Unternehmensgründer Herrn Weinheim zu hören, nachdem sein Partner das Thema "Sorgfalt" angesprochen hatte. Es wirkt so, als müsse er mich davon überzeugen, als dürften auf gar keinen Fall Zweifel aufkommen. Er wiederholt sein Statement wie ein Mantra.